Verkehrsleitkonzept für die Stadt Kevelaer – Antrag vom 29. Juni 2024

Der Rat beschließt die Erstellung eines Verkehrsleitkonzeptes für
die Stadt Kevelaer.
Im ersten Schritt ermittelt die Verwaltung jetzt die Kosten für ein solches
umfassenden Konzept.
Im Zusammenhang mit den Haushaltsberatungen entscheidet der Rat
über die Vergabe eines Verkehrsleitkonzeptes für die Stadt Kevelaer und
leitet den Vergabeprozess umgehend ein.

Begründung
Es wurden erhebliche finanzielle Mittel für den Umbau des Peter-Plümpe-
Platzes aufgewendet, um im Zentrum unserer Stadt einen Platz mit hoher
Aufenthaltsqualität und multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen. Die Entlastung der Innenstadt vom MIV (motorisierter Individualverkehr) sind dafür die Voraussetzungen. Außerdem muss gleichzeitig dem Radverkehr und den Fußgängern mehr Platz im öffentlichen Räumen gegeben werden.

Die Einbeziehung der L486n/OW I in das Verkehrskonzept ist zwingend erforderlich, damit das mögliche Entlastungspotential der L486n durch begleitende Maßnahmen im Verkehrsleitkonzept ausgeschöpft wird. Sämtliche Durchgangsverkehre sollten z.B. über die L486n mit einer überörtlichen Weg weisenden Beschilderung geführt werden. Schwerverkehre und Durchgangsverkehre sollen aus der Innenstadt herausgehalten werden und über die L486n zu den Gewerbegebieten geführt werden.

Bestehende Nutzungskonflikte insbesondere im Bereich der Bahnstraße, der Marktstraße und der Straße Am Bahnhof müssen beseitigt werden. Dadurch werden Umgestaltungs- und Nutzungspotentiale aktiviert. Die positiven Auswirkungen des „neuen“ Parkleitkonzeptes mit denen nicht ortskundige Besucher zu den Parkflächen geführt werden, sind zu berücksichtigen.
Für die Pilgerbusverkehre muss eine großräumige Führung, für die Ausstiegsmöglichkeit muss eine möglichst Innenstadt nahe Lösung gefunden werden. Vielleicht ist dafür der Parkstreifen am Bahnhof geeignet? Diese Aufstellung der Vorteile eines (umfassenden) Verkehrsleitkonzeptes für die Stadt Kevelaer ist nicht vollständig. Sie macht allerdings schon auf den ersten Blick deutlich, warum eine kleinteilige Fokussierung auf die Twistedener Straße keine Lösung für unsere Stadt sein kann und ist.